Nationalpark nicht verantwortlich für wirtschaftliche Schäden der Privatwaldbesitzer durch den Borkenkäfer

Statement unseres Vorsitzenden Dr. Norbert Schäffer zu fachlich verzerrten Äußerungen von Ministerin Kaniber zum Borkenkäfer

Ehemalige Borkenkäfer-Kalamitätsfläche im Nationalpark Bayerischer Wald | © Christian Stierstorfer © Christian Stierstorfer
Wälder in der Nähe des Nationalparks sind durch die konsequente Borkenkäferbekämpfung in der Pufferzone besser geschützt.

Unser Vorsitzender Dr. Norbert Schäffer:

„Durch ihre Äußerungen vermittelt die Forstministerin den Eindruck, der Nationalpark sei maßgeblich für Schäden durch den Borkenkäfer im angrenzenden Privatwald verantwortlich. Eine umfangreiche Studie der der Ministerin zugeordneten Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) zeigt jedoch, dass das Gegenteil der Fall ist. Sie besagt, dass die Wälder in der Nähe des Nationalparks durch die konsequente Borkenkäferbekämpfung in der Pufferzone besser geschützt sind als andere Wälder. Aus diesem Grund hielte auch die Nationalparkverwaltung den nun vorgenommenen Eingriff für fachlich nicht notwendig. Uns verwundert die fachlich nicht nachvollziehbare Argumentation der Forstministerin, mit der sie ihrer eigenen Behörde widerspricht. Ähnlich argumentiert im Übrigen auch Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, ohne eine Quelle dafür zu nennen. Diese fachlich verzerrte Darstellung erzeugt ein falsches Bild in der Öffentlichkeit, das sich nicht als Meinung festsetzen darf. Der Nationalpark kann für die wirtschaftlichen Schäden der Privatwaldbesitzer durch den Borkenkäfer nicht verantwortlich gemacht werden.”

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© Ralph Sturm

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